Akelius besitzt derzeit in Berlin rund 900 Häuser mit insgesamt rund 14.000 Wohnungen. Die Häuser haben einen Wert von rund 3 Milliarden Euro. Das ist mehr als ein Viertel des gesamten Unternehmenswerts. Damit ist Berlin das wichtigste Standbein von Akelius weltweit.
Wir haben alle Häuser von Akelius in Berlin auf einer Karte verzeichnet. Jede Nadel auf der Karte ist ein Haus. Die blauen Nadeln zeigen Mietshäuser an, für die noch keine Abgeschlossenheitsbescheinigungen bekannt sind, die roten Nadeln stehen für Häuser, bei denen bereits Abeschlossenheitsbescheinigungen bewilligt wurden (mehr dazu unten im Text). Stand Ende Mai 2020 sind nur Neukölln und Mitte vollständig erfasst.
Mit Klick auf die Nadel könnt ihr weitere Infos zum Haus sehen (sofern bekannt): Stadtteil, Kaufdatum, Akelius-Objektnummer und die Akelius-Unterfirma der das Haus gehört.
In der Liste rechts (nur in der Vollbildansicht) sind alle Häuser nach Adresse gelistet. Im Suchfeld könnt ihr nach eurer Adresse suchen.
In der Leiste auf der linken Seite gibt es zusätzliche Funktionen (von oben nach unten):
- Zoomen mit +/-
- Vollbildansicht mit dem Quadrat
- Die Karte auf Deinen Standort ausrichten (GPS nötig, z.B. auf einem Smartphone)
- Weitere Daten in der Karte anzeigen: Anzeigen lassen sich zusätzlich die Milieuschutzgebiete. So könnt ihr sehen, ob ein Haus im Milieuschutzgebiet liegt oder nicht. Aktivieren könnt ihr die Ansicht mit Klick auf das durchgestrichene Auge. Ein Klick auf das aktive Auge schaltet die Ebene unsichtbar.
Euer Haus ist nicht drauf oder an einer falschen Stelle? Sagt uns Bescheid, dann korrigieren wir das. Die Karte lässt sich auch gut benutzen, um nach Akelius-Häusern in der Nachbarschaft zu schauen. Vielleicht lassen sich dort ja auch ein paar Infozettel oder Einladungen zur Vollversammlung einwerfen, oder ihr vernetzt euch direkt mit den umliegenden Häusern.
Einige der Häuser sind Eckhäuser oder Reihenhäuser und haben somit mehrere Adressen für dasselbe Gebäude. Unsere Zählung der Häuser bezieht sich auf die Postadressen. Bei einem Eckhaus mit zwei Eingängen in den Eckstraßen zählen wir also zwei Häuser, auch wenn es sich baulich um ein Haus handelt.
Akelius bereitet bei einem Teil seiner Mietshäuser die Umwandlung in Eigentumswohnungen vor bzw. hat sie evtl. schon abgeschlossen. Für Berlin ist (im Gegensatz zu Hamburg) bisher aber nicht bekannt, dass Akelius schon Eigentumswohnungen weiterverkauft hat. Allerdings hat Akelius in einem öffentlichen Gespräch zum 1. Quartalsbericht 2020 erklärt, in Berlin schon jetzt verstärkt die Umwandlung von Mietshäusern in Eigentumswohnungen mit dem anschließendem Verkauf voranzutreiben.
Die Erteilung einer Abgeschlossenheitsbescheinigung ist der erste Schritt zur Umwandlung eines Mietshauses in Eigentumswohnungen. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung erteilt die Bauaufsicht des jeweiligen Bezirkes. Dabei wird geprüft, ob die Wohnungen über einen eigenen Zugang zum Treppenhaus und eigene Sanitärbereiche verfügen. Es ist ein rein verwaltungstechnischer Vorgang, in dem die bautechnische Lage und Ausstattung der Wohnung geprüft wird.
Im zweiten Schritt zur Umwandlung in eine Eigentumswohnung setzt ein Notar eine Teilungserklärung auf.
Im dritten Schritt wird diese Teilungserklärung als Aufteilung eines Mietshauses in Eigentumswohnungen ins Grundbuch eingetragen. Damit ist die Umwandlung abgeschlossen.
Akelius setzt im Umgang mit Häusern und Mieter*innen ausschließlich auf Gewinnmaximierung. Mieter*innen sind egal, sogar die Häuser sind egal. Investiert wird in Aufwertung, nicht in Instandhaltung. Nach durchschnittlich zehn Jahren wird ein Mietshaus von Akelius in Eigentumswohnungen aufgeteilt.
Das Geschäftsmodell von Akelius ist die Verdrängung der Mieter*innen aus ihren Wohnungen, um ein Haus maximal zu verwerten – erst durch Mieterhöhungen auf durchschnittlich 20 Euro/qm, dann durch Aufteilung des Hauses in Eigentumswohnungen. Für Mieter*innen und für ganze Kieze bedeutet das: Akelius ist einer der maßgeblichen Treiber der aktuellen Turbo-Gentrifizierung in Berlin.
Wir haben uns zusammengeschlossen, um etwas dagegen zu unternehmen. Es kann nicht sein, dass wir uns in der Stadt ein Leben aufbauen und dann mir nichts dir nichts aus unseren Kiezen wegziehen müssen, weil Mietpreistreiber wie Akelius sämtliche Wohnungen unbezahlbar machen. Also: Vernetzt euch, vernetzen wir uns weiter, nehmt Kontakt auf zu den Häusern in der Nachbarschaft und informiert sie, kommt alle zu einem unserer offenen Treffen. Akelius ist ein Großkonzern. Aber wir sind tausende Mieter*innen.